„Wenn Asta Nielsen heute leben würde, dann wäre sie eine Ikone für junge Frauen, ein Symbol der Emanzipation – eine Frau, die sich alle Rechte herausnimmt.“
Am Dienstag, 29. August, um 20:15 in arte – und hier in der arte-Mediathek!
Am Dienstag, 12. September, um 22:25 in 3sat läuft die Kurzfassung (30 Minuten) : makro: Abgesichert im Alter? Junge Menschen und die Rente
Wie kann die Rente heute noch sicher, ausreichend und gerecht sein? Welche Reformen sind dazu nötig – und welche Vorbilder gibt es in Europa? Was können junge Menschen noch erwarten? Bald gehen die „Babyboomer“ in den Ruhestand, und viele Junge haben Angst, dass sie zur Kasse gebeten werden. Zugleich fürchten die Älteren, dass ihre Rente nicht reicht.
Wir nehmen Ängste und Vorurteile unter die Lupe und stellen interessante Ideen aus ganz Europa vor. Klar ist: Reformen werden nur gelingen, wenn alle Bürgerinnen und Bürger mitreden!
Was gilt in unserer Gesellschaft als Leistung, und wer sind die Leistungsträger? Wer verdient gutes Geld, wer arbeitet für kleinen Lohn – oder nur aus Liebe? Wer hat später ausgesorgt – und wer wird arm?
In der Corona-Krise wurde deutlich, dass viele lebensnotwendige Leistungen unterbezahlt sind – oder privat erbracht werden (müssen): Pflege, Erziehung, Bildung, Haushalt… Die Dokumentation stellt neue Ideen und Modelle vor, wie die Sorge für andere künftig besser verteilt und honoriert werden kann.
Am 9. Mai 2021 wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Sie verkörpert das Versprechen auf ein besseres, demokratisches und freies Deutschland, und die Hoffnung auf eine junge Generation, die aus den Verbrechen der Eltern und Großeltern ihre Lehren zieht.
In den letzten Jahrzehnten ist die Widerstandskämpferin Sophie Scholl zur deutschen National-Ikone aufgestiegen: Ihre Büste steht in der Walhalla, Schulen und Plätze sind nach ihr benannt, demnächst auch ein EU-Parlamentsgebäude in Brüssel.
Längst ist Sophie Scholl zum Mythos geworden. Und der Mythos wird immer wieder auch dazu genutzt, die eigene politische Weltanschauung zu legitimieren. So traten Mitglieder der AFD auf Pegida-Demonstrationen mit weißen Rosen an ihren Revers auf, rechtsnationale Kräfte präsentieren sich in den Sozialen Medien mit Zitaten der Weißen Rose als Widerstandsgruppe. Empörung erregte 2020 die junge „Querdenkerin“ Jana aus Kassel, als sie sich auf einer Anti-Corona-Demonstration mit Sophie Scholl verglich. Mehr lesen →
30 Jahre nach der Wende scheinen Ost- und Westdeutschland noch immer nicht eins zu sein. Deutschland steht unter Druck: Viele Menschen haben das Gefühl, dass die Politik die drängenden Probleme nicht lösen kann. Wut und Enttäuschung artikulieren sich in Protestwahlen und Demonstrationen. Dabei kommen auch die Erinnerungen an die „Wende“ wieder hoch: Auf die Begeisterung der friedlichen Revolution und der errungenen Demokratie folgte der Frust der Abwicklung in den 1990er Jahren. Wie können wir heute, 30 Jahre danach, diese Geschichten aufarbeiten? Welche Brüche erlebten die verschiedenen Generationen? Warum identifizieren sich auch junge Menschen heute noch als „ostdeutsch“? Wie können wir eine gemeinsame Geschichtserzählung finden, in der nicht der „Osten“ der Problemfall ist und der „Westen“ der Feind? Der Fall der Mauer hat auch die alte Bundesrepublik verändert – heute spüren viele erst, wie tief diese Veränderung geht.
am Samstag, den 3.11.18 um 21:45 in 3sat und am Mittwoch, den 14.11. um 0:45 im ZDF
100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland und Österreich – das bedeutet 100 Jahre Demokratie. Frauenrechte sind ein Gradmesser für Demokratie und Freiheit, und deshalb gehen auch heute Frauen und Männer für diese Rechte auf die Straße. In Spanien waren es beim Generalstreik im März 6 Millionen, in Deutschland soll am 8. März 2019 gestreikt werden. In allen Bereichen werden verkrustetete Strukturen auf den Prüfstand gestellt:
In der Politik, denn der Frauenanteil im Bundestag ist zuletzt auf knapp 31% gesunken, auch in den Länderparlamenten und Kommunen fehlen Frauen.
In der Wirtschaft, denn dort gelten Quoten erst für die Aufsichtsräte von ca. 100 Großunternehmen.
In Film und Medien, wo Frauen ab 25 von der Leinwand verschwinden und 85% der Fördergelder an Filme von Männern gehen.
Beim Recht auf sexuelle Selbstbestimmung: Der §219a schafft derzeit ein Klima der Angst, so dass immer weniger Ärzte und Ärztinnen bereit sind, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen.
„Nur kleine Schritte bedeuten Trippelschritte, und dann warten wir weitere 100 Jahre. Ich kann Ihnen nur sagen, es gehört auch eine bestimmte Rebellion dazu, dass etwas nicht so bleiben soll weiterhin, wie es war.“ (Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.) Mehr lesen →
International Nuremberg Principles Academy Peace Through Justice The Legacy Of Thomas Buergenthal
A film by Sabine Jainski & Ilona Kalmbach, 45 min.
Premiere 21st October 2018 in Nuremberg, 10 December Den Haag, more screenings to follow soon
The documentary presents the life and legacy of Judge Thomas Buergenthal, Honorary President of the Nuremberg Princinples Academy, 70 years after the adoption of those principles and the Declaration of Human Rights: seeking for accountability without revenge, and promoting human rights worldwide. It also shows the work of the Academy in dealing with Crimes Against Humanity in our times, and training young law professionals. Mehr lesen →
Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien Frieden durch Gerechtigkeit Das Vermächtnis von Thomas Buergenthal
Ein Film von Sabine Jainski & Ilona Kalmbach, 45 min.
Premiere am 21.10.18 in Nürnberg, am 10.12. in Den Haag, weitere Vorführungen geplant
„Wenn man sich in der Welt umschaut, passieren immer noch schreckliche Dinge, wie in Burma oder im Mittleren Osten. Aber heute haben wir internationale Regeln und Institutionen, um das Recht durchzusetzen. Hätten wir das schon 1938 oder 39 gehabt, dann hätten wir vielleicht einige Verbrechen der Nazis verhindern können.“ (Thomas Buergenthal)
Zum 70. Jahrestag der Einführung der Nürnberger Prinzipien und der Internationalen Erklärung der Menschenrechte präsentiert der Dokumentarfilm das Leben und das Vermächtnis Thomas Buergenthals, des Ehrenpräsidenten der Akademie Nürnberger Prinzipien. Im Alter von 11 Jahren entkam er den Ghettos und Konzentrationslagern, in denen er einen Großteil seiner Kindheit verbracht hatte. Sein Vater wurde im KZ Buchenwald ermordet. Buergenthal gehört zu den letzten Überlebenden, die Zeugnis ablegen können für die schweren Menschenrechtsverletzungen der Nazizeit. Zugleich ist er ein großes Vorbild dafür, wie man sich heute weltweit für die Durchsetzung der Menschenrechte engagieren kann. Mehr lesen →
Rebelles ou apolitiques ? Les petits-enfants de Mai 1968
Un film de Sabine Jainski & Ilona Kalmbach
WDR / arte 2017 Mardi, le 22 mai à 00h05 sur arte
ou voici sur arte+7
Il y a tout juste un demi-siècle, les étudiants d’Europe et d’Amérique descendaient en masse dans les rues pour se rebeller face à des hiérarchies et des institutions rigides, convaincus que la révolution était à portée de main. À quoi aspire la jeunesse européenne aujourd’hui ? Un tour d’horizon entre espoirs et désillusions.
Cinquante ans après Mai 68, à l’heure de Trump et du Brexit, on assiste à un retour en force du populisme et des droites autoritaires. Alors que la menace du changement climatique pèse aussi sur le monde, qu’en est-il de l’engagement politique des petits-enfants de Mai 68 ? Engagés ou méfiants à l’égard de la politique, qu’ont-ils retenu de l’héritage de leurs aînés ? L’Europe a-t-elle besoin d’une nouvelle génération contestataire ? Ce documentaire donne la parole à une génération de jeunes qui se sentent mal représentés, sont convaincus qu’ils vivront moins bien que leurs parents et accèdent difficilement aux sphères du pouvoir. Le film fait le point sur les mouvements de résistance, notamment ceux de Nuit debout en France, des Indignados en Espagne ou encore de Demo en Allemagne : l’aspiration à une démocratie directe se fait fortement ressentir, facilitée par un „militantisme 2.0“.
Nous avons publié aussi deux reportages Regards sur les jeunes Européens engagés (30 min., WDR/arte 2018):
A la grève toutes ! La grande mobilisation des femmes en Espagne Regardez sur arte+7
Pas facile pour les jeunes Espagnoles de se faire entendre et d’imposer un mode de vie moderne dans un pays conservateur, catholique et machiste. Surtout lorsque la crise est invoquée pour restreindre les libertés et les droits des femmes, selon le sociologue Ernesto Garcia. Pourtant, le féminisme est aujourd’hui le mouvement le plus dynamique et porteur d’espoir en Espagne…
Des citoyens engagés : Un vent nouveau souffle sur Créteil
Regardez sur arte+7
À Créteil, en banlieue parisienne, David Cousy a créé l’association citoyenne Créteil 3.0, qui défend des valeurs telles que la participation, la transparence et le dialogue intergénérationnel. David Cousy, issu de l’immigration, estime que le pouvoir en place ne tient pas ses promesses en matière de politique de la ville. L’association est bien décidée à faire bouger les choses.
A film by Sabine Jainski and Ilona Kalmbach
52 min, WDR / arte 2017
Tuesday, May 22 in arte around midnight (France 00:10, Germany 23:30 CET)
Here you can watch it in English on the internet – and there’s also a Spanish version available!
In the 1960s students across Europe and America took to the streets to rebel against dominant hierarchies, rigid institutions and war. Many were convinced that revolution was around the corner. 50 years on, what do the youth of Europe aspire to?